Im Gespräch mit Mandy Baum zu 15 Jahren VNG-Stiftung.
Die VNG-Stiftung feiert in diesem Jahr ihr 15jähriges Bestehen. Wir haben dazu mit Stiftungsmanagerin Mandy Baum gesprochen.
Was motiviert Sie, im Stiftungssektor tätig zu sein?
„Im Stiftungsbereich tätig zu sein, war schon immer erstrebenswert für mich. Ich finde es toll, mit meiner Arbeit etwas bewirken zu können. Etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun. Die Vielschichtigkeit an Förderthemen der VNG-Stiftung schenkt mir dabei viel Gestaltungsraum, den ich sehr schätze. Die Gespräche mit Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen, Kulturen und Generationen inspirieren mich und fördern den Blick über den Tellerrand. Meine Motivation und Überzeugung ist es, mit sowohl eigenen Projekten unserer Stiftung, als auch durch die VNG-Stiftung geförderten Projekte einen sinnstiftenden Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten und nachhaltig in unser aller Zukunft zu investieren.“
Sie leiten die VNG-Stiftung seit 2010 und begleiten sie nahezu von Kindesbeinen an. Worauf blickt die VNG-Stiftung besonders stolz zurück?
„Besonders stolz sind wir auf unseren Erfahrungsschatz, den wir über die letzten 15 Jahre gesammelt haben und auf unser großartiges Netzwerk mit seinen Partnern, das sich stetig weiterentwickelt und öffnet und das Fundament unseres Wirkens ist. Alles, was wir als Stiftung tun, tun wir nicht zum Selbstzweck oder im Alleingang, sondern um die Region gemeinsam mit unseren Partnern voranzubringen. Unsere Stiftungsaktivitäten sind ein gemeinschaftliches Wirken, sind Teamarbeit. Gerade auch im Rahmen unserer Engagementplattform „Verbundnetz der Wärme“, mit der wir beständig zivilgesellschaftliches Engagement fördern, konnten wir gemeinsam mit Vereinen vor Ort in den letzten Jahren gemeinsam viele Projekte auf den Weg bringen und umsetzen. Mit Wissenstransfer und verschiedenen Veranstaltungsformaten haben wir schon viel Hilfe zur Selbsthilfe leisten können. Mit regionalen Round Tables und einer fortlaufenden Engagement-Studie bringen wir Themen des Ehrenamts in den Diskurs und generieren im Austausch mit verschiedenen Akteuren Handlungsempfehlungen und Lösungsansätze. Wir schätzen die persönlichen Begegnungen, den Austausch und die Verbindungen, die daraus erwachsen und bedanken uns herzlich bei all unseren langjährigen Partnern und Wegbegleitern, die am Wachstum unserer Stiftung teilhaben und es fördern.“
Apropos Wachstum: Sie bekommen im Jubiläumsjahr eine zweite Stiftung an die Hand. Warum und welche wird das sein?
„Neben der Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement, welche auch die Förderung von Kunst, Kultur und Sport subsumiert, liegt uns als zweiter großer Part auch schon immer die Förderung von Wissenschaft und Bildung, von jungen Nachwuchskräften am Herzen. Jährlich beteiligen wir uns an der Vergabe des Deutschlandstipendiums und treten dadurch frühzeitig in Kontakt mit jungen, engagierten Menschen. Das Ziel bei der Vergabe des Deutschlandstipendiums ist es, die Studierenden in ihrem Studium so zu unterstützen, dass sie exzellente Leistungen bringen können und sie im besten Fall, auch nach ihrem Abschluss, in der Region zu halten. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir im Jubiläumsjahr der VNG-Stiftung eine zweite Stiftung aus der Taufe heben, nämlich die Mitteldeutsche Stiftung Wissenschaft und Bildung, die sich gezielt für die Förderung von Hochschulen und die Durchführung von fachspezifischen Studien sowie den Austausch in Transferprogrammen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft engagieren wird. Ich freue mich auf das Zusammenwirken beider Stiftungen, auf die neuen Formate, Kooperationen und Initiativen, um das Gemeinwohl in Ostdeutschland weiter zu stärken.“