Der Heimatverein Teicha e.V. bleibt am Ball! Zusammenarbeit, die funzt!
Im Jahr 2022 hat die VNG-Stiftung erstmalig ihren Engagementpreis ausgelobt. Unter den Bewerbungen ist von Anfang an der Heimatverein Teicha e.V., der es mit seinen Projekten jedes Jahr aufs Neue unter die 15 Nominierten schafft.
In diesem Jahr war der engagierte Verein sogar gleich zweimal für den Engagementpreis 2024 der VNG-Stiftung vorgeschlagen: Zum einen in der Kategorie Natur & Klima mit seinem Projekt „Ausstattung Götsche-Park Teicha“ und zum anderen, zum wiederholten Mal in der Kategorie „Kultur und Geschichte“ mit seinem Projekt „Restaurierung der historischen Stauanlagen in Teicha“.
Auch wenn es in diesem Jahr wieder nicht ganz für ein Preisgeld gereicht hat, kann sich der Verein in diesem Jahr über eine Zuwendung für seine Projekte freuen. So gab Bodo Rodestock, Vorstandsmitglied der VNG-Stiftung und Mitglied des Vorstandes und der VNG AG, bei der Eröffnung der Preisverleihung am 19. September 2024 in Halle eine Neuerung bekannt: Neben allen fünf Preisträgern, erhalten ab diesem Jahr auch erstmalig alle nominierten Vereine eine Unterstützung in Höhe von 500 Euro für ihr eingereichtes Projekt oder ein Projekt ihrer Wahl.
„Man kann nicht immer gewinnen, aber stolz auf das sein, was man gemeinsam bewegt! Leider haben unsere Projekte beim Engagementpreis der VNG-Stiftung keinen Preis gewonnen, aber eine kleine Zuwendung gab es trotzdem und dafür sind wir sehr dankbar! Die Teilnahme an der Preisverleihung hat uns motiviert, weiterzumachen.“
Wir waren mit Steffen Schulze, Ortsbürgermeister von Teicha im Gespräch, was den Verein aus seiner Sicht ausmacht und antreibt.
„Seit vielen Jahren wird in der Ortschaft Teicha mit den vielen Vereinen und Aktiven Hand in Hand zusammengearbeitet. Dafür brauchen wir weiterhin jeden engagierten Ehrenamtlichen, egal ob „Ureinwohner“ oder ganz neu im Dorf! Nur als Team können wir alles Bevorstehende angehen. Zusammenhalten, wenn’s drauf ankommt – dafür ist Teicha bekannt. Das ist unsere Stärke. Gemeinsam können wir die Zukunft weiter erfolgreich gestalten!
Mit der Bildung der Einheitsgemeinde Petersberg im Jahr 2010 und der seit daher bestehenden Haushaltskonsolidierung sind die Ortschaften selbst nahezu handlungsunfähig. Um ein attraktives und lebenswertes Dorfleben aufrechtzuerhalten, musste mehr und mehr über das Ehrenamt realisiert werden und andere Wege gefunden werden. Wir als Heimatverein sind daher auf Förderprogramme, Sponsoring und entsprechende Gewinnspiele angewiesen, um das ein oder andere Projekt voranzubringen.
Die Ortschaften selbst dürfen über keine Finanzen verfügen, daher ist der „Umweg Verein“ unumgänglich und nicht mehr wegzudenken. Viele, eigentlich öffentliche Aufgaben, wurden so schon realisiert, wie z.B. Spielplatzsanierung, Projekte mit Kindern und Jugendlichen, Friedhofsoptimierung, Bau einer öffentlichen Grillstelle, Denkmalsanierung u.v.m.
Jede Förderung ist mit einer Menge Arbeit verbunden, angefangen von der Ideenfindung, über die Projektbeschreibung/-einreichung, Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur sauberen Buchhaltung und entsprechenden Sachberichten. Der Fördermittel-Dschungel gibt einiges her – man darf sich aber nicht verrennen und selbst überschätzen. Ehrenamt und Familie, Freizeit, Beruf müssen im Gleichgewicht bleiben.“
Was passiert mit geplanten Projekt, wenn es nicht mit einem Preis oder einer Förderung klappt?
„Meist versuchen wir es dann trotzdem zu realisieren, dann halt über andere Wege. So haben wir z.B. bei unserem Projekt Denkmalsanierung zwei erfolgreiche Pfandflaschensammelaktionen durchgeführt. Gelder über einen Heimatkalender generiert oder konnten über kleine und größere Feste oder Gewinnspiele weitere Einnahmen erzielen. Im Falle der Wiederherstellung unserer historischen Pferdeschwämme mit Stauanlage, versuchen wir es einfach weiter – manchmal braucht es einfach einen entsprechenden Anstoß um etwas scheinbar Unmögliches ins Rollen zu bringen – da bleiben wir optimistisch!“
Was treibt den Heimatverein Teicha e.V. an?
„Uns alle verbindet die Liebe zu unserem schönen Heimatort. Unser Ziel ist es weiterhin gemeinsam, unabhängig von ideologischer Ausrichtung das Beste und Maximale für Teicha zu realisieren. Das geht nur, wenn man gut zusammenarbeitet – mit unterschiedlichen Stärken und Rollen – das bleibt der Ansporn.“